So bekommst du deine Ausbildung kostenlos!

Die Entscheidung, eine Ausbildung zum Heilpraktiker der Psychotherapie aufzunehmen, ist gefallen. Nun stellt sich die Frage der Finanzierung der Ausbildung. Denn nicht jedem ist es möglich, teure Ausbildungen so nebenher zu finanzieren und auch viele Arbeitgeber fördern Aus- und Weiterbildungen ihrer Mitarbeiter nicht immer in dem Umfang, der erforderlich wäre, und es ist ihnen schlicht nicht möglich. Doch es gibt Fördermöglichkeiten für den Auszubildenden. Eine dieser Fördermöglichkeiten ist eine Förderung nach AZAV.

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Was ist AZAV?

AZAV ist die Abkürzung für Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung. Diese Verordnung regelt die Anerkennung und Zulassung zur staatlichen Förderung privater Bildungsträger und deren Angebote. Über die Bundesagentur für Arbeit oder das Jobcenter werden AZAV-zertifizierte Bildungsangebote gefördert, die Bildungskosten werden mittels eines Bildungsgutscheins ganz oder teilweise übernommen.

Das heisst aber nicht, dass nur Arbeitslose das Recht auf eine AZAV Förderung haben!

Woher weiß ich, dass meine Ausbildung AZAV-zertifiziert ist?

Die einfache Antwort darauf ist, dass zertifizierte Bildungsträger und Ausbildungen das AZAV-Zertifikat direkt ausweisen und damit werben. Schulen wie die SGD oder das ILS sind AZAV-zertifiziert und geben dies direkt auf ihrer Homepage an. Als langjährigen Bildungsträger sind die beiden Anbieter etabliert und anerkannt, das AZAV-Zertifikat ist ein Ausdruck davon.

Das AZAV-Zertifikat wird bei der SGD und  dem ILS selbstverständlich auch für die Ausbildung zum Heilpraktiker der Psychotherapie ausgewiesen und gilt entsprechend. Die zertifizierten Bildungsträger und Bildungsmaßnahmen lassen sich aber auch bei der Bundesagentur für Arbeit erfragen.

Wie kann ich eine AZAV-Förderung bekommen?

Die gute Nachricht ist, dass man weder arbeitssuchend noch arbeitslos sein muss, um die Förderung einer AZAV-zertifizierten Ausbildung zum Heilpraktiker der Psychotherapie zu erhalten. Man kann die Förderung auch dann beantragen, wenn man sich noch im Beruf befindet, aber ohne die Ausbildung unter Umständen gefährdet ist, arbeitslos zu werden.

Aus der AZAV-Zertifizierung folgt auch, dass die zertifizierte Ausbildung den Anforderungen des Arbeitsmarkts gerecht wird und die erfolgreiche Teilnahme die Chancen am Arbeitsmarkt beziehungsweise in Arbeit zu bleiben erhöht. Da das eines der wesentlichen Interessen der Bundesagentur für Arbeit ist, ist sie auch relativ schnell bereit, eine zertifizierte Ausbildung zum Heilpraktiker der Psychotherapie zu gewähren.

Die Fördertöpfe müssen jedes Jahr geleert werden

Hinzu kommt, dass die Bundesagentur für Arbeit beziehungsweise die einzelnen Jobcenter einen Fördertopf in bestimmter Höhe haben und diesen jedes Jahr leeren müssen. Wer also bei seinem zuständigen Jobcenter einen Antrag auf Förderung einer AZAV-zertifizierten Ausbildung zum Heilpraktiker der Psychotherapie stellt, hat sehr gut Aussichten, eine Förderung seiner Ausbildung zu erhalten. Die Antragstellung selbst ist zudem nicht weiter kompliziert und kann im Internet oder in einem Beratungsgespräch in näheren Details erfragt werden.

Nach AZAV zertifizierte Institute

Tipp: Werft in jedem Fall einen Blick in die Studienbroschüren auf den Webseiten der Institute. Vergleicht in jedem Fall die anfallenden Kosten und unterschiedlichen Vertiefungsmöglichkeiten miteinander.

AZAV-Zertifikat ist auch ein Qualitätsausweis

Anbieter wie SGD und ILS geben gern das AZAV-Zertifikat an, weil es eine Bestätigung ihrer Ausbildungsqualität darstellt. Um eine Zertifizierung nach AZAV zu erhalten, muss eine entsprechende Qualität und Relevanz der Ausbildung nachgewiesen werden. Für die Zertifizierung finden Audits vor Ort statt, der Bildungsträger muss zudem ein QM-Handbuch führen, also sicherstellen, dass ein Qualitätsmanagement eingerichtet ist und die Qualität der Ausbildung prüft.

Die Zertifizierung des Bildungsträgers gilt zudem für maximal fünf Jahre und muss regelmäßig erneuert werden. Dadurch wird fortlaufend die Qualität und Seriosität des Bildungsträgers, der zertifiziert werden will, geprüft.

Die einzelnen Aus- und Weiterbildungen werden gesondert zertifiziert. Hier muss der Bildungsträger die Konzepte der jeweiligen Lehrgänge einreichen, die dann geprüft werden. Die Zertifizierung für einen Ausbildungs- oder Weiterbildungsgang gilt dann maximal drei Jahre und muss somit ebenfalls regelmäßig erneuert werden.

Die Bundesagentur für Arbeit ermöglicht dann die Ausgabe von Bildungsgutscheinen für den zertifizierten Bildungsträger beziehungsweise die zertifizierte Aus- oder Weiterbildung.

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